Wenn der Sprache bei Kindern oder Erwachsenen nicht „flüssig“ ist, sondern es immer wieder zu Unterbrechungen, Wiederholungen, oder undeutlichen Silben kommt, kann das im Alltag die Kommunikation erschweren, es führt zu Unsicherheiten gegenüber Gesprächspartnern. Viele Betroffene vermeiden schwierige Sprechsituationen und gehen sprachlichen Herausforderungen im Beruf und Bekanntenkreis aus dem Weg.
Bei Kindern, die beginnen zu stottern, kann es auch um Beratung der Eltern und um Prävention bei frühem Auftreten erster Symptome gehen.
In der Logopädie werden die flüssigen Anteile beim Sprechen unterstützt und Selbstvertrauen in Sprechsituationen gefördert. Besteht bei Erwachsenen ein Stottern schon längere Zeit wird intensiv an einer individuellen Veränderung der unflüssigen Sprechweise gearbeitet. Sprechangst und Vermeideverhalten im sozialen Leben sind in der ein weiterer Schwerpunkt in der Logopädie.
Die veränderte, flüssigere Sprechweise wird in alltäglichen Sprechsituationen geübt.
Ein hohes Sprechtempo mit wenigen Pausen, Wiederholungen von Wörtern und einer undeutlichen Artikulation führt häufig dazu, dass der Sprecher/ die Sprecherin Nachfragen bekommt oder gebeten wird, das Gesagte noch einmal zu wiederholen.
In der Logopädie wird an der Verbesserung der Selbstwahrnehmung gearbeitet. Durch Übungen zu Betonung, Deutlichkeit und Sprechtempo mit sich steigerndem Schwierigkeitsgrad wird ein flüssigeres, verständliches Sprechen ermöglicht.